Vom Quereinstieg zur THT-Teamverantwortlichen
Ursprünglich habe ich Friseurin gelernt und kam im September 2000 als Mitarbeiterin in die THT-Fertigung. Dort habe ich Bauteile vorbereitet und die optische Kontrolle ausgeführt. Auch Handlöten habe ich in dieser Zeit gelernt. Mir hat die Arbeit immer Spaß gemacht, aber mir war auch klar, dass ich noch mehr lernen möchte.
2005 wurde ich dann in der THT-Fertigung Teamverantwortliche in dem Team, das Baugruppen für einen großen Luftfahrtkunden produziert. Nach sechs Monaten ging ich dann in Mutterschutz und habe während meines Erziehungsurlaubs in Heimarbeit für TQ gearbeitet. Nach drei Jahren kam ich in Teilzeit als Mitarbeiterin in die THT-Fertigung zurück.
Von 2010 bis 2011 habe ich dann bei der IHK in Augsburg berufsbegleitend eine Ausbildung zur Elektronik-Fachkraft absolviert und konnte dadurch mein Elektronik-Fachwissen ausbauen. Als eine Teamverantwortliche in Rente ging, übernahm ich die Teamleitung. Seit zehn Jahren bin ich nun in der Rolle der Teamverantwortlichen. Zusammen mit einem weiteren Teamverantwortlichen bin ich Ansprechpartner für mittlerweile 23 Kolleginnen und Kollegen.
Meine Aufgaben als Teamverantwortliche sind sehr abwechslungsreich: Ich buche Aufträge, erstelle Erstmuster, führe komplexe Reparaturarbeiten durch, rüste Arbeitsplätze auf und bearbeite Prototypen inklusive der Dokumentation.
Außerdem übernehme ich auch organisatorische Aufgaben: Ich verteile beispielsweise nach Wochenplan die Arbeit an die Kollegen, schule die neuen Kollegen und kläre technische und organisatorische Fragen.
Meine Aufgaben als Teamverantwortliche machen mir viel Spaß, da ich mich in diesem Bereich laufend weiterentwickeln kann.
Ja, mittlerweile bin ich zertifizierte IPC A 610 Spezialistin. Die IPC A 610 ist eine Norm, in der Abnahmekriterien für elektronische Baugruppen definiert sind. Bei einem mehrtägigen Seminar habe ich gelernt, die Vorgaben der Norm in Fertigung, Qualitätssicherung und Warenannahme für elektronische Baugruppen erfolgreich anzuwenden. Die IPC-Zertifizierung ist zwei Jahre gültig und muss dann rezertifiziert werden.
Hinweis: Für die bessere Lesbarkeit der Texte verzichten wir auf die Verwendung geschlechtsspezifischer Sprachformen. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.