Andreas Schreiber Linux-Systemadministration
Vom Layoutentwickler zum Linux-Systemadministrator
Wie bist Du zu TQ gekommen?
Während meiner Ausbildungszeit im Bereich Elektronik war ich bei einem Münchner Unternehmen tätig, das sich auf die Herstellung von Audio- und Videokassetten konzentrierte. Eine ehemalige Kollegin von TQ, die ich auch aus meiner Zeit in einer Band kannte, sprach mich auf eine offene Stelle in der Layout-Entwicklung bei TQ an. Die Welt der Elektronikentwicklung und die Technik, die in Produkten steckt, haben mich schon immer begeistert. Daher war die Möglichkeit, meine Karriere bei TQ fortzusetzen, für mich äußerst spannend.
Welche Gedanken hattest Du, als Du Dich entschieden hast, dem TQ-Team beizutreten? Wann war das ungefähr?
Das war vor etwa 23 Jahren. Neben den vielversprechenden beruflichen Perspektiven hat mich vor allem die familiäre Atmosphäre bei TQ beeindruckt. Zu Beginn meiner Tätigkeit hatte das Unternehmen nur etwa 100 Mitarbeiter.
Kannst Du mehr über Deinen beruflichen Werdegang bei TQ erzählen, besonders über die verschiedenen Stationen, die Du dort durchlaufen hast?
Seit meinem Start bei TQ im Jahr 2001 habe ich eine wirklich interessante Reise durch unterschiedliche Bereiche gemacht, die es mir erlaubte, kontinuierlich zu wachsen und mich weiterzuentwickeln. Ich fing in der Layout-Abteilung der Elektronikentwicklung am TQ-Hauptsitz in Delling an. Dort genoss ich die Arbeit an Platinen und dem Erstellen von Layouts. Nebenbei half ich zeitweise in der IT-Abteilung und verwaltete die CAD-Lizenzserver. In dieser Zeit absolvierte ich auch eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker, unterstützt von TQ.
2011 wechselte ich dann voll in die IT-Abteilung, wo ich mich auf Bereiche wie Firewall, Netzwerk und IT-Sicherheit spezialisierte. Ich besuchte verschiedene Schulungen, unter anderem 'The Art of Hacking' und wurde 'CheckPoint Certified Security Expert'.
2019, nach einem privaten Umzug, wechselte ich zum TQ-Standort in Durach. Dort konzentrierte ich mich in der IT-Abteilung auf Netzwerk- und Systemadministration sowie IT-Sicherheit. Ich bildete mich im Bereich 'IT-Security (SSCP/CISSP)' weiter. Kurz vor der Corona-Pandemie nahm ich mir eine kleine Auszeit und kehrte danach wieder zu meinen TQ-Kolleginnen und -Kollegen zurück.
Seit 2021 habe ich mich zunehmend auf Linux-Themen fokussiert, arbeitete an verschiedenen Netzwerk- und Firewall-Themen, unterstützte neue Kollegen und vertiefte mein Interesse an Linux-Systemen sowie Sicherheitsaspekten. Seit 2023 bin ich ausschließlich in der Linux-Systemadministration tätig.
Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus?
Als Linux-Systemadministrator betreue ich gemeinsam mit meinem Team über 100 Server, hauptsächlich mit Open Source für unsere Entwicklung sowie einige Monitoring-Systeme. Zu meinen Tätigkeiten gehören auch die Betreuung von Linux-Clients für Entwickler sowie die Unterstützung unserer Entwickler bei Linuxproblemen mit Embedded-Systemen.
Welche Fähigkeiten werden als Linux-Systemadministrator benötigt?
Zunächst einmal ist eine große Begeisterung für Technik und ein grundlegendes Interesse an aktuellen IT-Themen entscheidend. Wichtig ist auch eine hohe Lernbereitschaft, denn die Technologielandschaft entwickelt sich ständig weiter. Man muss motiviert sein, sich detailliert in neue Themen einzuarbeiten und über eine starke Problemlösungsfähigkeit verfügen. Nicht zu unterschätzen sind auch die kommunikativen Fähigkeiten und die Stressresistenz, besonders wenn es um brisanten Themen geht.
Welche Aufgabe macht Dir am meisten Spaß?
Von meinen Aufgaben begeistert mich besonders das Thema IT-Sicherheit. Die Tätigkeit gleicht in meinen Augen oft der eines Forensikers, da ich Spuren auf den Systemen oder in Logdateien suche und mir überlege, ob der oder die Betreffende sicher weiterarbeiten kann. Außerdem werfe ich gerne einen Blick durch die Brille eines Hackers und versetze mich in seine Rolle, um einen externen Blick auf unsere komplexe Systemlandschaft zu erhalten.
Was motiviert Dich und Dein Team täglich?
Die Vielfalt und die ständige Aktualität der Themen, mit denen wir uns befassen, motiviert uns. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung beschäftigen wir uns immer mit den neuesten Innovationen. Es ist äußerst zufriedenstellend, komplexe Herausforderungen zu meistern und dann entsprechende Lösungen für diese Probleme zu finden.
Welche Eigenschaften zeichnen die Kolleginnen und Kollegen im Linux-Team aus?
Unser Team besteht aus unterschiedlichen Altersgruppen und zeichnet sich besonders durch seinen starken Zusammenhalt und eine ausgeprägte Hilfsbereitschaft aus. Wir alle teilen eine Hands-on-Mentalität: Wir zögern nicht, packen schwierige Themen sofort an und unterstützen einander. Die Vielfalt in unserem Team bereichert unsere Zusammenarbeit und macht sie besonders spannend.
Was machst Du gerne in Deiner Freizeit und welche Hobbys hast Du? Was fasziniert Dich besonders an diesen Aktivitäten?
In meiner Freizeit bin ich leidenschaftlich gerne beim Bouldern und Freeclimben. Diese Aktivitäten geben mir die Möglichkeit, das ganze Jahr über draußen in der Natur zu sein, und bei schlechtem Wetter kann ich das Indoor fortsetzen. Besonders das Ausarbeiten von Lösungen für knifflige Kletterrouten bereitet mir viel Freude. Die Herausforderung, eine schwierige Route zu meistern, ist für mich fast wie eine Sucht, da ich so immer wieder über mich hinauswachsen kann. Außerdem verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie, meinen zwei Söhnen, unseren Hunden und unseren Hühnern, die uns täglich mit frischen Eiern versorgen.
Wenn Du jetzt an Dein Team bei TQ denkst und an die Zeit, die Du dort verbracht hast, was sind Deine Wünsche für die Zukunft des Teams?
Mein größter Wunsch für unser Team ist es, das Bewusstsein für Cyber Security weiter zu stärken. Ich hoffe, dass wir noch mehr interne Maßnahmen in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, insbesondere der Entwicklungsabteilung, definieren können. Das Ziel ist, die Aufmerksamkeit für diesen Bereich zu erhöhen. Wir möchten in Zukunft kontinuierlich Optimierungen entwickeln, um immer auf dem neuesten Stand gegen neu auftretende Cyber-Crime-Techniken gerüstet zu sein.
Hinweis: Für die bessere Lesbarkeit der Texte verzichten wir auf die Verwendung geschlechtsspezifischer Sprachformen. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.
