Glossar Umweltmanagement

Ihnen ist ein Fachbegriff im Zusammenhang mit dem Umweltmanagement unklar oder Sie benötigen eine verlässliche Definition? Im TQ-Glossar zum Thema finden Sie alle relevanten Erläuterungen zu häufig verwendeten Begriffen aus unseren Geschäftsbereichen.

Alphabetische Auflistung

 D    E    K    L    U  
 D 

Duales System

Über das duale System wird in Deutschland das Verpackungsgesetz umgesetzt. Ziel ist es, umweltfreundliche Verpackungen zu stärken und die Recyclingquoten der Rohstoffe signifikant zu erhöhen. Hersteller, welche Waren für Endverbraucher in den Verkehr bringen, müssen sich hierzu im Verpackungsregister LUCID registrieren und über Dienstleister, welche am dualen System beteiligt sind, die entsprechenden Verpackungsmengen melden, um ein umweltgerechtes Recycling bzw. Entsorgung sicher zu stellen.

 E 

Energetische Leistung

Ziel der energetischen Leistung ist es, da Ergebnisse des Managements bezüglich Energieeffizienz und -einsparung mittels Messwerte transparent zu machen.

Über so genannte Energieleistungskennzahlen (Energy Performance Indicators - EnPI) werden Energieziele auf oberster Unternehmensebene verankert, laufend bezüglich Verbesserung gegenüber der energetischen Ausgangsbasis gemonitort und bei Abweichung entsprechend korrigierend eingegriffen, um das Ziel nicht zu gefährden.

Letztendlich steht die nachhaltige Verbesserung der energetischen Leistung und damit die Erhöhung der Energieeffizienz im Mittelpunkt.

 K 

Kreislaufwirtschaft

In der Kreislaufwirtschaft sollen die eingesetzten Rohstoffe über den Lebenszyklus einer Ware hinaus wieder in den Produktionsprozess zurückgelangen. Die Anforderungen zur Kreislaufwirtschaft stützen sich auf die schlichte Tatsache, dass in einer endlichen Welt die gängigen Produktionsverfahren ohne wirklichen stofflichen Kreisschluss keine Zukunft haben werden. In bald absehbarer Zukunft werden die bislang genutzten fossilen Ressourcen als Quellen aufgezehrt sein, während andererseits auch die zur Verfügung stehenden Deponierungsmöglichkeiten für die unvermeidlichen Abfall- und Reststoffe chemischer Produktion als stoffliche Senken ausgeschöpft sein werden. Kreislaufwirtschaft nimmt daher den Stoffkreislauf der Natur zum Vorbild und versucht durch intelligente, kaskadische Nutzungen ohne Abfälle (zero waste) und ohne Emission (zero emission) Stoffe und Energie möglichst lange bzw. ökologisch und sozial sinnvoll zu verwenden.

 L 

Lebenszykluskostenberechnung

Mit Hilfe der Lebenszykluskostenrechnung (englisch: „Life Cycle Costing“, LCC) lassen sich Produkte unter Berücksichtigung aller relevanten Kosten (inkl. Anschaffungs-, Betriebs-, Wartungs-, Hilfsstoff- und Entsorgungskosten sowie zurechenbare externe Effekte) über den geplanten Einsatzzeitraum (=Lebenszyklus) auf ihre Wirtschaftlichkeit hin vergleichen.

Durch den Einbezug aller Kostenelemente verbunden mit der betrachtung der Gesamtnutzungszeitraumes kann diese Methode auch zur Förderung umweltfreundlicher Produkte genutzt werden und damit zu einer Entlastung der Umwelt beitragen.

 U 

Umweltleistung

Ziel der Umweltleistung ist es, die Ergebnisse des Managements der Umweltaspekte mittels Messwerte transparent zu machen. Über so genannte "Key Performance Indicators" (KPI) werden Umweltziele auf oberster Unternehmensebene verankert, laufend gemonitort und bei Soll-Abweichung entsprechend korrigierend eingegriffen, um die Zielerreichung nicht zu gefährden.

Letztendlich steht die nachhaltige Verbesserung der Umweltleistung und damit die Verringerung der Umweltauswirkungen durch unternehmerisches Handeln im Mittelpunkt.

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